Dienstag, 17. November 2009

Beerdigungs Riten

Wenn ein Muslime stirbt, ist es nicht unbedingt notwendig, dass ein Iman d.h. ein religiöser Führer anwesend ist.
Das Beten und das Vollziehen von allen Riten wird meistens von Angehörigen übernommen.
Dabei wird immer wieder das Glaubensbekenntnis rezitiert "Es gibt keinen Gott außer Allah, und Mohammad ist sein Prophet". Dies sind auch die letzten Worte, die ein Sterbender sprechen sollte und dabei Richtung Mekka blicken.
Sollte der sterbende Muslime keine Angehörigen haben, so kann man sich an die nächstgelegene Moschee wenden, die jemanden schicken kann und dies auch tun.
Außerdem dürfen tote Muslime im Normalfall nicht von ungläubigen berührt werden, d.h. von nicht Muslimen. Sollte dies unter keinen Umständen zu verhindern sein, ist es wichtig das man Einweghandschuhe trägt um einen direkten Kontakt mit der bloßen Haut zu verhindern.
Dies sollte auf alle Fälle beachtet werden.
Der tote Muslime bekommt die Augen geschlossen, die Gliedmaßen ausgestreckt und der Kopf zur rechten Seite gedreht, damit er später mit dem Gesicht Richtung Mekka(relligiöses Zentrum des Islam) begraben werden kann. Im Islam Gibt es Keine Verbrennunungen. Der Leichnam wird ungewaschen in ein einfaches Laken gehüllt und dann von Angehörigen nach Hause oder in eine Moschee gebracht, wo er erst dann gewaschen wird (Frauen eine Frau, Männer einen Mann).
Personen die nach Mekka gepilgert sind haben meist ein Leinentuch mitgebracht in das sie dann gehüllt werden.
Normalerweise sieht der muslimische Patient dem Tod gelassen entgegen. Rituale sind ihm allerdings wichtig, und er empfindet es als tröstend und beruhigend, möglichst viele religiöse Handlungen auszuführen.

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